Sonntag, 6. April 2014
Stress pur!
arnemr, 18:33h
Mein letzter Beitrag ist nun ein paar Tage her und ich bin mittlerweile auch wieder in Deutschland. Nach dem letzten Bericht begann meine meine letzte volle Woche, die ich in Japan verbrachte und auf einmal verbrachte ich jeden Abend auf einer anderen Abschiedsfeier. Dazu kam dann noch der letzte Wochenendausflug und ein Streik bei der Lufthansa. Es wurde also eine wirklich stressige Zeit, die ich zum Glück nun überstanden habe.
Den Flug musste ich zwei Tage vor ziehen um meine Termine in Hamburg einhalten zu können und ich war von der Situation weniger begeistert. Als die Piloten im Terminal vor mir vorbei gingen regte ich mich ein wenig darüber auf, dass mir schon alle Waffen in der Kontrolle abgenommen wurden.
Nicht einmal einen Baseballschläger hatte ich zur Verfügung...
Der Rückflug in der Holzklasse war dann weniger angenehm. Zwölf Stunden lang in einem Sitz sitzen, der offensichtlich für Menschen mit einer Körpergröße von 1,7 m ausgelegt war. Ich saß also in jeder Richtung am Anschlag (Knie am Vordersitz und der Tisch lag auf den Beinen auf). Von daher war ich wirklich froh, als ich dann endlich wieder in Deutschland war und mich bewegen konnte.
Aber soweit so gut. Ich hatte mittlerweile wieder meinen ersten richtigen Döner und erstes deutsches Bier.
Die Arbeit wartet aber auch schon und meine ersten Arbeitstage in meiner neuen Position konnte ich auch schon bewältigen. Nun werde ich aber auch kaum Zeit für den Blog haben. Ich möchte mich daher bei den aktiven Lesern für die Treue bedanken und hoffe, dass jeder ein wenig Spaß beim Lesen hatte. Ich werde noch zusehen, dass ich im Laufe des Jahres noch ein paar Geschichten niederschreibe und veröffentliche, die ich bisher nicht niederschreiben konnte. Bis dahin wird aber jetzt erstmal etwas Zeit vergehen, da ich mich nun erstmal wieder in Deutschland einleben muss und mein Arbeit erstmal voranschreiten muss.
Den Flug musste ich zwei Tage vor ziehen um meine Termine in Hamburg einhalten zu können und ich war von der Situation weniger begeistert. Als die Piloten im Terminal vor mir vorbei gingen regte ich mich ein wenig darüber auf, dass mir schon alle Waffen in der Kontrolle abgenommen wurden.
Nicht einmal einen Baseballschläger hatte ich zur Verfügung...
Der Rückflug in der Holzklasse war dann weniger angenehm. Zwölf Stunden lang in einem Sitz sitzen, der offensichtlich für Menschen mit einer Körpergröße von 1,7 m ausgelegt war. Ich saß also in jeder Richtung am Anschlag (Knie am Vordersitz und der Tisch lag auf den Beinen auf). Von daher war ich wirklich froh, als ich dann endlich wieder in Deutschland war und mich bewegen konnte.
Aber soweit so gut. Ich hatte mittlerweile wieder meinen ersten richtigen Döner und erstes deutsches Bier.
Die Arbeit wartet aber auch schon und meine ersten Arbeitstage in meiner neuen Position konnte ich auch schon bewältigen. Nun werde ich aber auch kaum Zeit für den Blog haben. Ich möchte mich daher bei den aktiven Lesern für die Treue bedanken und hoffe, dass jeder ein wenig Spaß beim Lesen hatte. Ich werde noch zusehen, dass ich im Laufe des Jahres noch ein paar Geschichten niederschreibe und veröffentliche, die ich bisher nicht niederschreiben konnte. Bis dahin wird aber jetzt erstmal etwas Zeit vergehen, da ich mich nun erstmal wieder in Deutschland einleben muss und mein Arbeit erstmal voranschreiten muss.
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Sonntag, 23. März 2014
Alles hat mal ein Ende.
arnemr, 13:34h
So das Ende meines Aufenthaltes in Japan nähert sich seinem Ende. Nun möchte ich über meinen letzten längeren Ausflug berichten (den ich schon im Laufe der Woche erwähnt hatte).
Ich machte einen Ausflug mit ein paar Freunden nach Fukushima. Also als Abenteuerausflug ins Atomkraftwerk um dort als freiwillige Helfer zu arbeiten...
Nein, Fukushima ist eine Art Bundesland und eine größere Region in Japan, die wir bereisten. Tatsächlich ist es sogar eine der der wichtigsten Regionen der japanischen Geschichte.
Wir liehen uns also ein Auto aus (hinter den rot hinterlegten Texten liegen die guten Bilder). Das Auto war ziemlich komfortable und wir führen mit acht Leuten auf unseren Trip.

Auf der ersten Raststätte fand ich einen Wickelraum, der eine sehr große Tür hatte...
Ich weiß nicht, ob man so kleine Türen in Deutschland finden kann. Jedoch tauchen derartig kleine Türen öfters in Japan auf.

Als wir die Nigata Region erreichten (in der ich auch meine Snowboardurlaub hatte) wurde es auf einmal kalt und wir fanden uns in wahren Schneemassen wieder.

Auf dem Weg zum Hotel kauften wir noch Snacks und Getränke ein. Normal kaufe ich ja nach den Verpackungen ein. Bei diesen Verpackungen war ich mir aber wirklich nicht sicher, was es sein sollte. Es handelt sich wohl um Naschen. Aber Naschen mit Schwein- oder Hundegeschmack?
Ein Kumpel erklärte mir etwas von wegen, dass die Bilder wohl zeigen sollen, dass das Naschen für kleine Kinder geeignet ist.

Vor dem Hotel machten wir noch ein Gruppenfoto.
Das Hotel war an einem Gebirgsbach, an dessen Seiten mehrere Häuser gebaut waren.

Die Lage war zwar schön, jedoch sahen einige der Häuser schon sehr herunter gekommen aus. Das machte aber irgendwie den besonderen Schramm der Gegend aus.

Warm war es aber wirklich nicht in der Gegend. Es schneite und einige meiner Freunde brachen aufgrund der Kälte fast in Tränen aus...
Unser Hotelzimmer hatte im Eingangsbereich eine niedrige Tür, bei der man sich bücken musste. Direkt dahinter versetzt war dann noch ein Balken, der nicht gerade hoch angesetzt war.

Als ich das zweite oder dritte Mal durch die Tür kam nahm ich mein Kopf etwas zu schnell hoch. Dabei stieß ich mir dann den Kopf und wir wurden auf die Höhe aufmerksam und dass mehrere Leute nicht durch den Durchgang passen.

Als wir uns erstmal eingerichtet hatten kam das Umziehen. Jeder musste traditionelle japanische Kleidung anziehen.

Mit dieser Kleidung ging es dann zu den heißen Quellen des Hotels.
Das Hotel hatte drei doppelpaare von heizen Quellen. Jeweils einmal für Männer und einmal für Frauen. In den Quellen lief man dann nackt rum, jedoch halt mit Geschlechtertrennung...
Das Wasser könnte man von der Temperatur her mit einer Sauna vergleichen. Nur schrecken sich die Japaner danach nicht mit kalten Wasser oder vergleichbaren ab. Sie gehe einfach zu der Quelle, waschen sich vorher einmal gründlich ab, gehen dann ins heiße Wasser, sitzen dann längere Zeit im Wasser, waschen sich danach ab und gehen dann entweder zur nächsten Quelle oder hören ganz auf.

Nachdem wir zwei heiße Quellen besucht hatten ging es zurück zum Zimmer. Ohne ein richtiges Abkühlen ging ich dann erstmal für eine halbe Stunde in die natürliche Seestern-Haltung.
Dies war zwangsläufig notwendig, da es einen sehr entspannenden Effekt auf mich hatte.

Danach ging es dann zum Essen.

Das Essen war sehr traditionell und luxuriös angehaucht. Es gab viele Köstlichkeiten (leider auch Fisch). Mein Höhepunkt war das gute Rindfleisch, welches man sich zusammen mit Gemüse auf der kleinen Pfanne in der linken, oberen Ecke des Tisches selber briet.
Dazu kamen dann natürlich noch ein paar zusätzliche Gänge, mit Suppen und anderen Leckereien.

Das Essen wurde in einem großen Raum serviert, den wir für uns alleine hatten.
Alles in Allem war es ein wirklich schönes Essen und es war ein wirklich interessantes Erlebnis.

Als wir nach dem Essen zurück ins Zimmer war dieses schon umgebaut. Der Tisch wurde an die Seite gestellt und Betten waren im Raum aufgebaut.
Wir setzten uns dann noch ein paar Stunden zusammen, tranken etwas Bier und Tee und unterhielten uns.
Gegen Mitternacht ging es dann noch einmal in die heißen Quellen. Nach diesem Gang ging es für mich jedoch nicht in die Seestern-Haltung, sondern direkt in einen tiefen Schlaf. Der Schlaf endete am frühen Morgen des nächsten Tages. Der Wecker ging und es sollte noch einmal in die heißen Quellen gehen. Wir machten uns nach und nach auf den Weg zu den heißen Quellen. Ich war mit einem Kumpel etwas spät dran und wir kamen nach. Dabei gingen wir dann zu den Quellen.
Ich ging dabei voran...
An den Quellen angekommen öffnete ich den Vorhang vor der Tür uns wollte gerade eintreten, als mein Kumpel mich aufgeschreckt aufhielt. In meinem Halbschlaf habe ich nicht gemerkt, dass die Vorhänge in der Nacht ausgetauscht wurden. Am letzten Tag war der Vorhang blau...
Nun war er jedoch rot...
Halten wir noch einmal fest. Die Bäder haben eine Geschlechtertrennung und im Bad läuft man nackt rum. Daher wird sehr viel Wert auf die Trennung gelegt. Jedoch werden die Bäder ab und zu ausgetauscht. So war das Bad für die Männer vom Vortag nun das Bad für die Frauen und das Bad für die Frauen vom Vortag nun das Bad für die Männer.
Das muss man aber wissen oder man muss zumindest wach genug sein, damit man auf die Farben achtet.
Naja, das neue Bad hatte eine bessere Aussicht. Sie war draußen und man konnte direkt auf den Fluss schauen. Es war eine schöne Entspannung am Morgen und danach ging es zu einem reichhaltigen Frühstücksbüffet, welches jedoch hauptsächlich auf Meeresfrüchten aufbaute. Es gab jedoch auch westliche Frühstückselemente.
Nach dem Frühstück ging ich noch schnell duschen. Bei den heißen Quellen waschen sich die Japaner vor dem Baden. Doch schwitzt man ja auch in dem Wasser aber nach dem Baden waschen sich die Japaner nicht wirklich erneut. Das sorgte zumindest bei mir für ein Unbehagen und ich wollte mich noch einmal richtig waschen.
Danach verließen wir dann das Hotel und machten uns auf den Weg zu einer kleinen Soba Fertigung. Soba sind japanische Nudeln und diese wollten wir selber herstellen und dann essen.

Bei der Fertigung angekommen mussten wir erstmal in einen Aufenthaltsraum warten. Dieser Raum war jedoch nicht aufgeheizt und daher eiskalt.

Wir verbrachten daher unsere Wartezeit damit, dass wir eine Wasserquelle in der Nähe besichtigten und frisches Quellwasser tranken.
Als die Zeit endlich gekommen war fingen wir an das Mehl für die Nudeln mit Wasser zu vermischen und nach und nach daraus einen Teig zu fertigen. Das ganze fand in einen kleinen Raum statt, der wohl das Herz der Fertigung ist. Die Fertigung scheint jedoch sehr klein zu sein und ich vermute, dass sie nur kleinere Restaurants in der Nähe beliefert.

Den fertigen Teig mussten wir dann natürlich ausrollen, bevor er gefaltet wurde.

Nach dem Falten mussten wir dann noch unsere Nudeln schneiden.

Jeder arbeitete an jedem Arbeitsschritt mit und so erhielten wir natürlich unterschiedliche Nudeln, die jedoch unseren eigenen Touch hatten.

Danach wurden die Nudeln fertig gemacht und wir konnten sie essen.
Der Geschmack war ja gut, aber ich hatte Probleme die Nudeln zu genießen. Das lag nicht am Geschmack, sondern einfach nur an der Tatsache, dass sie kalt serviert wurden.
Wer zur Hölle ist den bitte kalte Nudeln?

Danach gab es dann noch einmal kalte Nudeln, nur diesmal vom Profi.
Warum kalt? Warum? Warum?
Egal, danach fuhren wir zu einer Burg in der Stadt Aizu-Wakamatsu. Die Stadt und die Burg sind berühmt für eine wichtige Schlacht, die bedeutend für die japanische Geschichte sind.
Leider hab ich an dieser Stelle keine Bilder von der Burg. Draußen hat es geregnet und im Museum war es nicht erlaubt Bilder zu machen.

Ein Bild musste ich aber machen. Dieser Helm zeigt ein umgedrehtes Hakenkreuz, welches ein wichtiges religiöses Symbol für die Japaner. Als Deutscher löst es aber erstmal merkwürdige Gedanken aus.
Leider war es im Museum wie in jeden anderen Museum, welches ich besucht habe. Es wurden vier Sprachen verwendet (Japanisch, Chinesisch, Koreanisch und Englisch). Leider werden diese Sprachen aber auch nur bei wenigen Sachen eingesetzt. In der Regel stehen fast alle Sachen rein auf Japanisch auf den Schildern. Daher kann man wichtige Dokumente im Museum finden, die wichtig für die japanische Geschichte sind. Daneben steht dann ausführlich auf Japanisch, was für ein Dokument es ist und wieso es wichtig ist. Auf den anderen Sprachen kann man dann lesen "wichtiges Dokument".
Das ist dann natürlich auf lange Sicht ziemlich unschön und wenig motivierend.

Auf der Heimfahrt kamen wir an einer sehr interessant aufgebauten Raststätte vorbei. Selbst für die Japaner war dieses ein interessantes Bild und alle schwärmten aus um den Platz zu erkunden.

Wieder in Kawasaki angekommen gönnten wir uns noch ein gemeinsames Essen in einer italienischen Rastaurantkette, welche aber ganz offensichtlich japanische Einflüsse hatte.
Aber ein gelungener Abschluss für den Ausflug.
Danach erlebte ich eine lange Woche, die tatsächlich aber kurz war. Freitag sollte ein Feiertag sein und Donnerstag sollte ich meine Abschlusspräsentation halten. Das machte natürlich meine vier Arbeitstage sehr lang.
Die Präsentation war vor der Führung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung und viel leider etwas länger aus. Ich sollte dreizig Minuten meine Arbeit in allen drei Abteilungen vortragen. Jedoch wollten alle Abteilungen, dass ich meine komplette Arbeit präsentiere und so wurden schnell mal aus dreizig Minuten eine ganze Stunde. Damit wurde auch die Präsentation sehr lang, jedoch lief alles gut.
Alle waren von der Präsentation begeistert und ich bekam noch ein Jobangebot.
Nun stehen aber erstmal die letzten Tage in Japan an und ich habe nur noch zwei Wochen, in denen ich zur Arbeit gehe.
Ich machte einen Ausflug mit ein paar Freunden nach Fukushima. Also als Abenteuerausflug ins Atomkraftwerk um dort als freiwillige Helfer zu arbeiten...
Nein, Fukushima ist eine Art Bundesland und eine größere Region in Japan, die wir bereisten. Tatsächlich ist es sogar eine der der wichtigsten Regionen der japanischen Geschichte.
Wir liehen uns also ein Auto aus (hinter den rot hinterlegten Texten liegen die guten Bilder). Das Auto war ziemlich komfortable und wir führen mit acht Leuten auf unseren Trip.

Auf der ersten Raststätte fand ich einen Wickelraum, der eine sehr große Tür hatte...
Ich weiß nicht, ob man so kleine Türen in Deutschland finden kann. Jedoch tauchen derartig kleine Türen öfters in Japan auf.

Als wir die Nigata Region erreichten (in der ich auch meine Snowboardurlaub hatte) wurde es auf einmal kalt und wir fanden uns in wahren Schneemassen wieder.

Auf dem Weg zum Hotel kauften wir noch Snacks und Getränke ein. Normal kaufe ich ja nach den Verpackungen ein. Bei diesen Verpackungen war ich mir aber wirklich nicht sicher, was es sein sollte. Es handelt sich wohl um Naschen. Aber Naschen mit Schwein- oder Hundegeschmack?
Ein Kumpel erklärte mir etwas von wegen, dass die Bilder wohl zeigen sollen, dass das Naschen für kleine Kinder geeignet ist.

Vor dem Hotel machten wir noch ein Gruppenfoto.
Das Hotel war an einem Gebirgsbach, an dessen Seiten mehrere Häuser gebaut waren.

Die Lage war zwar schön, jedoch sahen einige der Häuser schon sehr herunter gekommen aus. Das machte aber irgendwie den besonderen Schramm der Gegend aus.

Warm war es aber wirklich nicht in der Gegend. Es schneite und einige meiner Freunde brachen aufgrund der Kälte fast in Tränen aus...
Unser Hotelzimmer hatte im Eingangsbereich eine niedrige Tür, bei der man sich bücken musste. Direkt dahinter versetzt war dann noch ein Balken, der nicht gerade hoch angesetzt war.

Als ich das zweite oder dritte Mal durch die Tür kam nahm ich mein Kopf etwas zu schnell hoch. Dabei stieß ich mir dann den Kopf und wir wurden auf die Höhe aufmerksam und dass mehrere Leute nicht durch den Durchgang passen.

Als wir uns erstmal eingerichtet hatten kam das Umziehen. Jeder musste traditionelle japanische Kleidung anziehen.

Mit dieser Kleidung ging es dann zu den heißen Quellen des Hotels.
Das Hotel hatte drei doppelpaare von heizen Quellen. Jeweils einmal für Männer und einmal für Frauen. In den Quellen lief man dann nackt rum, jedoch halt mit Geschlechtertrennung...
Das Wasser könnte man von der Temperatur her mit einer Sauna vergleichen. Nur schrecken sich die Japaner danach nicht mit kalten Wasser oder vergleichbaren ab. Sie gehe einfach zu der Quelle, waschen sich vorher einmal gründlich ab, gehen dann ins heiße Wasser, sitzen dann längere Zeit im Wasser, waschen sich danach ab und gehen dann entweder zur nächsten Quelle oder hören ganz auf.

Nachdem wir zwei heiße Quellen besucht hatten ging es zurück zum Zimmer. Ohne ein richtiges Abkühlen ging ich dann erstmal für eine halbe Stunde in die natürliche Seestern-Haltung.
Dies war zwangsläufig notwendig, da es einen sehr entspannenden Effekt auf mich hatte.

Danach ging es dann zum Essen.

Das Essen war sehr traditionell und luxuriös angehaucht. Es gab viele Köstlichkeiten (leider auch Fisch). Mein Höhepunkt war das gute Rindfleisch, welches man sich zusammen mit Gemüse auf der kleinen Pfanne in der linken, oberen Ecke des Tisches selber briet.
Dazu kamen dann natürlich noch ein paar zusätzliche Gänge, mit Suppen und anderen Leckereien.

Das Essen wurde in einem großen Raum serviert, den wir für uns alleine hatten.
Alles in Allem war es ein wirklich schönes Essen und es war ein wirklich interessantes Erlebnis.

Als wir nach dem Essen zurück ins Zimmer war dieses schon umgebaut. Der Tisch wurde an die Seite gestellt und Betten waren im Raum aufgebaut.
Wir setzten uns dann noch ein paar Stunden zusammen, tranken etwas Bier und Tee und unterhielten uns.
Gegen Mitternacht ging es dann noch einmal in die heißen Quellen. Nach diesem Gang ging es für mich jedoch nicht in die Seestern-Haltung, sondern direkt in einen tiefen Schlaf. Der Schlaf endete am frühen Morgen des nächsten Tages. Der Wecker ging und es sollte noch einmal in die heißen Quellen gehen. Wir machten uns nach und nach auf den Weg zu den heißen Quellen. Ich war mit einem Kumpel etwas spät dran und wir kamen nach. Dabei gingen wir dann zu den Quellen.
Ich ging dabei voran...
An den Quellen angekommen öffnete ich den Vorhang vor der Tür uns wollte gerade eintreten, als mein Kumpel mich aufgeschreckt aufhielt. In meinem Halbschlaf habe ich nicht gemerkt, dass die Vorhänge in der Nacht ausgetauscht wurden. Am letzten Tag war der Vorhang blau...
Nun war er jedoch rot...
Halten wir noch einmal fest. Die Bäder haben eine Geschlechtertrennung und im Bad läuft man nackt rum. Daher wird sehr viel Wert auf die Trennung gelegt. Jedoch werden die Bäder ab und zu ausgetauscht. So war das Bad für die Männer vom Vortag nun das Bad für die Frauen und das Bad für die Frauen vom Vortag nun das Bad für die Männer.
Das muss man aber wissen oder man muss zumindest wach genug sein, damit man auf die Farben achtet.
Naja, das neue Bad hatte eine bessere Aussicht. Sie war draußen und man konnte direkt auf den Fluss schauen. Es war eine schöne Entspannung am Morgen und danach ging es zu einem reichhaltigen Frühstücksbüffet, welches jedoch hauptsächlich auf Meeresfrüchten aufbaute. Es gab jedoch auch westliche Frühstückselemente.
Nach dem Frühstück ging ich noch schnell duschen. Bei den heißen Quellen waschen sich die Japaner vor dem Baden. Doch schwitzt man ja auch in dem Wasser aber nach dem Baden waschen sich die Japaner nicht wirklich erneut. Das sorgte zumindest bei mir für ein Unbehagen und ich wollte mich noch einmal richtig waschen.
Danach verließen wir dann das Hotel und machten uns auf den Weg zu einer kleinen Soba Fertigung. Soba sind japanische Nudeln und diese wollten wir selber herstellen und dann essen.

Bei der Fertigung angekommen mussten wir erstmal in einen Aufenthaltsraum warten. Dieser Raum war jedoch nicht aufgeheizt und daher eiskalt.

Wir verbrachten daher unsere Wartezeit damit, dass wir eine Wasserquelle in der Nähe besichtigten und frisches Quellwasser tranken.
Als die Zeit endlich gekommen war fingen wir an das Mehl für die Nudeln mit Wasser zu vermischen und nach und nach daraus einen Teig zu fertigen. Das ganze fand in einen kleinen Raum statt, der wohl das Herz der Fertigung ist. Die Fertigung scheint jedoch sehr klein zu sein und ich vermute, dass sie nur kleinere Restaurants in der Nähe beliefert.

Den fertigen Teig mussten wir dann natürlich ausrollen, bevor er gefaltet wurde.

Nach dem Falten mussten wir dann noch unsere Nudeln schneiden.

Jeder arbeitete an jedem Arbeitsschritt mit und so erhielten wir natürlich unterschiedliche Nudeln, die jedoch unseren eigenen Touch hatten.

Danach wurden die Nudeln fertig gemacht und wir konnten sie essen.
Der Geschmack war ja gut, aber ich hatte Probleme die Nudeln zu genießen. Das lag nicht am Geschmack, sondern einfach nur an der Tatsache, dass sie kalt serviert wurden.
Wer zur Hölle ist den bitte kalte Nudeln?

Danach gab es dann noch einmal kalte Nudeln, nur diesmal vom Profi.
Warum kalt? Warum? Warum?
Egal, danach fuhren wir zu einer Burg in der Stadt Aizu-Wakamatsu. Die Stadt und die Burg sind berühmt für eine wichtige Schlacht, die bedeutend für die japanische Geschichte sind.
Leider hab ich an dieser Stelle keine Bilder von der Burg. Draußen hat es geregnet und im Museum war es nicht erlaubt Bilder zu machen.

Ein Bild musste ich aber machen. Dieser Helm zeigt ein umgedrehtes Hakenkreuz, welches ein wichtiges religiöses Symbol für die Japaner. Als Deutscher löst es aber erstmal merkwürdige Gedanken aus.
Leider war es im Museum wie in jeden anderen Museum, welches ich besucht habe. Es wurden vier Sprachen verwendet (Japanisch, Chinesisch, Koreanisch und Englisch). Leider werden diese Sprachen aber auch nur bei wenigen Sachen eingesetzt. In der Regel stehen fast alle Sachen rein auf Japanisch auf den Schildern. Daher kann man wichtige Dokumente im Museum finden, die wichtig für die japanische Geschichte sind. Daneben steht dann ausführlich auf Japanisch, was für ein Dokument es ist und wieso es wichtig ist. Auf den anderen Sprachen kann man dann lesen "wichtiges Dokument".
Das ist dann natürlich auf lange Sicht ziemlich unschön und wenig motivierend.

Auf der Heimfahrt kamen wir an einer sehr interessant aufgebauten Raststätte vorbei. Selbst für die Japaner war dieses ein interessantes Bild und alle schwärmten aus um den Platz zu erkunden.

Wieder in Kawasaki angekommen gönnten wir uns noch ein gemeinsames Essen in einer italienischen Rastaurantkette, welche aber ganz offensichtlich japanische Einflüsse hatte.
Aber ein gelungener Abschluss für den Ausflug.
Danach erlebte ich eine lange Woche, die tatsächlich aber kurz war. Freitag sollte ein Feiertag sein und Donnerstag sollte ich meine Abschlusspräsentation halten. Das machte natürlich meine vier Arbeitstage sehr lang.
Die Präsentation war vor der Führung der Forschungs- und Entwicklungsabteilung und viel leider etwas länger aus. Ich sollte dreizig Minuten meine Arbeit in allen drei Abteilungen vortragen. Jedoch wollten alle Abteilungen, dass ich meine komplette Arbeit präsentiere und so wurden schnell mal aus dreizig Minuten eine ganze Stunde. Damit wurde auch die Präsentation sehr lang, jedoch lief alles gut.
Alle waren von der Präsentation begeistert und ich bekam noch ein Jobangebot.
Nun stehen aber erstmal die letzten Tage in Japan an und ich habe nur noch zwei Wochen, in denen ich zur Arbeit gehe.
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Montag, 17. März 2014
Komm mir nicht mit Tofu. Das finde ich doof du.
arnemr, 16:11h
Ich bin leider gerade etwas im Stress und habe letzte Woche es leider nicht geschafft noch 1-2 Beiträge zu schreiben/zu veröffentlichen. Daher will ich mich heute auch mal etwas ausruhen und es gibt nur einen kurzen Beitrag.
Ich habe ja schon mehrfach Yakiniku erwähnt. Das wunderbare Essen, welches ich morgen Abend auch noch einmal essen "muss". Und Yakiniku gehört hier tatsächlich auch zu dem beliebten und qualitativ hochwertigeren Essen. Daher gibt es auch richtige Fans von Yakiniku (also neben mir...).

Und nun wurde mir vor ein paar Tagen dieser Automat gezeigt.
Ja, hier bekommt man Schlüsselanhänger passend zu den beliebten Fleischsorten beim Yakiniku.

Hier kann man ein "Stück" Leber sehen, welches ich aus dem Automaten entnehmen konnte. Ich mag leider keine Leber und hab den Anhänger dann später einen richtigen Fan geschenkt. Lustig finde ich es aber auf jeden Fall!
Zur letzten Woche kann ich soviel berichten:
Das Wochenende stand ein Ausflug an und daher wollte ich nur am Donnerstag einen Beitrag schreiben und mich dann voll und ganz auf das Wochenende einlassen. Leider hat mir das Wetter einen richtigen Strich durch die Rechnung gemacht. Am Dienstag hatte ich kaum saubere Wäsche (nur noch saubere Kleidung für Mittwoch und Donnerstag) und musste daher eine größere Waschaktion veranstalten. Die Wäsche hing dann danach wie gewohnt draußen vor meinem Fenster zum Trocknen. Am Donnerstag gab es dann starken Wind und starken Regen. Als ich nach Hause kam und mich zum Schreiben hinsetzte viel mir auf, dass die Wäsche noch draußen ist und durch schrägen Regen (der Wind war halt sehr stark) nass werden könnte. Ich machte also zuerst die Vorhänge auf, damit ich ans Fenster konnte, um dann die Wäsche rein zu holen.
Da war KEINE Wäsche vor dem Fenster.
Ich konnte direkt zum nächsten Gebäude rüber schauen und war wirklich geschockt. Ich hatte ja immerhin noch ein sauberes T-Shirt, aber wenn alles andere Weg ist, dann hätte ich ein riesiges Problem.
Um die Geschichte kurz zu machen:
Die Sachen waren alle noch da, nur nicht dort, wo ich sie erwartet hätte. Der (sehr, sehr,) sehr starke Wind hatte die Kleiderstange runter gerissen und alle Klamotten lagen am Boden im Matsch. Klitschnass und schmutzig...
Mit dem bevorstehenden Ausflug kam ich dann natürlich richtig in Bedrängnis und war den Rest des Abends (3 Stunden) mehr damit beschäftigt, den Schlamm raus zu waschen und die Sachen zu trocknen (ich brauchte ja dringend sauber und trockene Klamotten). Am Ende hat zwar alles funktioniert, jedoch hätte ich auf das Erlebnis gerne verzichtet...
Und zum Wochenende gibt es vorerst nur ein Bild als Trailer...

Ich habe ja schon mehrfach Yakiniku erwähnt. Das wunderbare Essen, welches ich morgen Abend auch noch einmal essen "muss". Und Yakiniku gehört hier tatsächlich auch zu dem beliebten und qualitativ hochwertigeren Essen. Daher gibt es auch richtige Fans von Yakiniku (also neben mir...).

Und nun wurde mir vor ein paar Tagen dieser Automat gezeigt.
Ja, hier bekommt man Schlüsselanhänger passend zu den beliebten Fleischsorten beim Yakiniku.

Hier kann man ein "Stück" Leber sehen, welches ich aus dem Automaten entnehmen konnte. Ich mag leider keine Leber und hab den Anhänger dann später einen richtigen Fan geschenkt. Lustig finde ich es aber auf jeden Fall!
Zur letzten Woche kann ich soviel berichten:
Das Wochenende stand ein Ausflug an und daher wollte ich nur am Donnerstag einen Beitrag schreiben und mich dann voll und ganz auf das Wochenende einlassen. Leider hat mir das Wetter einen richtigen Strich durch die Rechnung gemacht. Am Dienstag hatte ich kaum saubere Wäsche (nur noch saubere Kleidung für Mittwoch und Donnerstag) und musste daher eine größere Waschaktion veranstalten. Die Wäsche hing dann danach wie gewohnt draußen vor meinem Fenster zum Trocknen. Am Donnerstag gab es dann starken Wind und starken Regen. Als ich nach Hause kam und mich zum Schreiben hinsetzte viel mir auf, dass die Wäsche noch draußen ist und durch schrägen Regen (der Wind war halt sehr stark) nass werden könnte. Ich machte also zuerst die Vorhänge auf, damit ich ans Fenster konnte, um dann die Wäsche rein zu holen.
Da war KEINE Wäsche vor dem Fenster.
Ich konnte direkt zum nächsten Gebäude rüber schauen und war wirklich geschockt. Ich hatte ja immerhin noch ein sauberes T-Shirt, aber wenn alles andere Weg ist, dann hätte ich ein riesiges Problem.
Um die Geschichte kurz zu machen:
Die Sachen waren alle noch da, nur nicht dort, wo ich sie erwartet hätte. Der (sehr, sehr,) sehr starke Wind hatte die Kleiderstange runter gerissen und alle Klamotten lagen am Boden im Matsch. Klitschnass und schmutzig...
Mit dem bevorstehenden Ausflug kam ich dann natürlich richtig in Bedrängnis und war den Rest des Abends (3 Stunden) mehr damit beschäftigt, den Schlamm raus zu waschen und die Sachen zu trocknen (ich brauchte ja dringend sauber und trockene Klamotten). Am Ende hat zwar alles funktioniert, jedoch hätte ich auf das Erlebnis gerne verzichtet...
Und zum Wochenende gibt es vorerst nur ein Bild als Trailer...

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